Billigflieger heizen Treibhaus an

02.02.04
Gegenüber dem Jahr 2002 konnte der Flughafen Köln Bonn die Zahl seiner Fluggäste um knapp 2,5 Millionen auf 7,84 Millionen Passagiere im Jahr 2003 steigern.
Gegenüber dem Jahr 2002 konnte der Flughafen Köln Bonn die Zahl seiner Fluggäste um knapp 2,5 Millionen auf 7,84 Millionen Passagiere im Jahr 2003 steigern. Mit der Annahme, dass ein von Köln/Bonn im Jahr 2003 hinzu gewonnener Fluggast im Mittel mindestens 1000 Kilometer geflogen ist (Hin- und Rückflug Köln-Berlin), ergibt sich ein zusätzliches von Köln/Bonn ausgehendes klimarelevantes Global Warming Potential (GWP) von wenigstens einer Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Dies entspricht der Treibhauswirkung des jährlichen Stromverbrauchs aller Kölner Haushalte, oder - um ein anderes Beispiel zu nennen - dem GWP des gesamten von Köln ausgehende PKW-Verkehrs. Diese Größenordnung macht deutlich, dass durch die Billigflieger alle Erfolge in Sachen Klimaschutz zunichte gemacht wurden.

Mit Appellen an die individuelle Verantwortung ist es vor diesem Hintergrund nicht getan. Auch Köln und seine Region wird aus naheliegenden ökonomischen Gründen auf den Wachstumsfaktor Flughafen setzten. Notwendig ist es aber, dass die ökologischen Kosten vorausschauend berücksichtigt werden. Nach 10-jähriger Diskussion hat der Rat der EU ab 2004 seinen Mitgliedsstaaten die Besteuerung von Kerosin endlich erlaubt. Jetzt liegt es an Finanzminister Eichel, sich mit seinen Kollegen aus Großbritannien und Frankreich zusammenzusetzen und zumindest eine Steuer für Flüge innerhalb von Kerneuropa einzuführen.

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