Billig fliegen: Veranstaltung thematisiert Klimaschutz

30.04.04
Podiumsdiskussion mit Prof. Hartmut Graßl am 1. Juni 2004, 19.30 Uhr im Kölner Domforum
'Billigfliegen - auch mit Klimaschutz?? heißt die Podiumsdiskussion mit Prof. Hartmut Graßl am 1. Juni 2004, 19.30 Uhr im Kölner Domforum, die der KölnAgenda e.V. zusammen mit dem Kölner Katholikenausschuss und dem Evangelischen Sozialwerk veranstaltet. Im Jahr 2003 ist die Zahl der Fluggäste beim Flughafen Köln Bonn um knapp 2,5 Millionen auf 7,84 Millionen Passagiere gestiegen. Die resultierende Treibhauswirkung von zusätzlich einer Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten entspricht etwa dem jährlichen Stromverbrauch aller Kölner Haushalte. Nach jüngsten Forschungenergebnissen (TRADEOFF 2004) ist diese Treibhauswirkung sogar mehr als doppelt so hoch (2,5 Millionen Tonnen).

Was tun?

Prof. Dr. Hartmut Graßl, Leiter des Hamburger Max-Planck-Institutes für Meteorologie und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WGBU) erläutert die Rolle des Flugverkehrs bei der Klimaveränderung und zeigt Möglichkeiten auf, mit Emissionsabgaben auf europäischer und internationaler Ebene gegen zu steuern. www.wbgu.de/wbgu_pp2002.pdf

Dr. Manfred Treber von Germanwatch berichtet über Reiseveranstalter, die ihrer Kundschaft das 'klimabewusste Fliegen? anbieten (z. B. 'Forum Anders Reisen?). Durch eine freiwillige Abgaben kann so jeder Einzelne dazu beitragen, dass das 'Fliegen mit Klimaschutz? schon bald zum guten Ton gehört. www.germanwatch.org

Aber auch die Stadt Köln, einerseits Nutznießer eines wachsenden Flughafens mit den damit verbundenen Arbeitsplätzen, anderseits dem Klimaschutz aus nachhaltigem Eigeninteresse verpflichtet, ist gefordert: Sollte sie mit einer Resolution die zügige Einführung einer Emissionsabgabe unterstützen? Gibt es Möglichkeiten, stärker auf den umweltfreundlichen Schienenverkehr zu setzen? Und - ist es langfristig nicht auch wirtschaftlich vernünftig, die Erwartungen an den Wachstumsfaktor Flughafen zu relativieren und andere Arbeitsplätze, z. B. im Bereich Bahnverkehr, auszubauen?

Reichlich Diskussionsstoff für Dr. W. Uellenberg van Dawen (Vorsitzender DGB Region Köln), Bernd Streitberger (Stadt Köln, Beigeordneter für Bau und Verkehr), Uwe Becker (Leiter Ev. Sozialwerk), Martin Partsch (Flughafen Köln Bonn), Markus Halder (Deutsche Bahn AG) sowie das 'hinschauende? Publikum.

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