Die Ureinwohner und der strahlende Tod

30.09.05
Infoe-Filmfestival von 26. Oktober bis zum 12. November in Köln
Im berühmten Kakadu-Nationalpark im tropischen Norden von Australien soll eine neue Uranmine entstehen. Seit etwa 40.000 Jahren leben hier Aboriginals vom Volk der Mirrar. Der Film ?No Means No? (1999) begleitet die Mirrar bei ihrem Widerstand, der in der Zwischenzeit zumindest ein zehnjähriges Moratorium verbuchen konnte. ?No Means No? ist der Auftakt einer für Deutschland wohl einmaligen Zusammenstellung von Reportagen, Dokumentationen und Spielfilmen, welche die Auswirkungen des Energieverbrauchs der industrialisierten Länder auf das Leben zahlreicher Urvölker zeigt. Die Spielstätten der zweiwöchigen Filmreihe sind über die ganze Stadt verteilt: Filmhaus, Allerweltshaus, Rex-Kino, Off-Broadway, Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Martin-Luther-Kirche, ASTA-Film (Uni-Köln), Gebäude 9 (KHD-Hallen-Deutz), Mediapark. Veranstalter des Filmfestivals ist das Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie (infoe). Infoe ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für ein Respektieren der Menschenrechte und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen indigener Völker einsetzt.
Ein Schwerpunkt setzt das Festival beim Uranabbau. Wenig bekannt ist bisher die Tatsache, dass Ureinwohner auf der ganzen Welt die ersten Opfer der nuklearen Kette sind: mehr als zwei Drittel der weltweiten Uranvorkommen liegen unter ihrem Land. Aber auch die Gewinnung von Gas und Öl hat bereits gigantische Gebiete wie z.B. in Sibirien in ökologische Katastrophenzonen verwandelt und den indigenen Bewohnern ihre Lebensgrundlagen entzogen. Das u.a. vom KölnAgenda e.V. unterstützte Filmfestival bietet auch filmische Highlights, wie z.B. Werner Herzogs Klassiker "Wo die grünen Ameisen träumen" (1984). Bei der Eröffnung im Mediapark am 26.10.05, 18.30 Uhr gibt es Didgeridoo-Musik. Ein Überblick über das gesamte Programm bietet www.infoe-filmfestival.de

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