Klimaworkshop

15.06.07
Personelle Ausstattung für Kölner Klimaschutz noch offen
Auf dem Klimaworkshop des KölnAgenda e.V. haben die Vorträge der Referenten aus Münster und Aachen gezeigt, was aktiver kommunaler Klimaschutz bedeuten kann: Ob energetische Altbausanierung, Stromsparkampagnen, die Nutzung der Kraftwärme-Kopplung, der Ausbau von ÖPNV und Fahrradverkehr oder der Förderung regenerativer Energien, „wir dürfen keine Gelegenheit auslassen und müssen alles machen“, so Gerhard Joksch, der als Baudezernent in Münster acht Jahre für den Klimaschutz verantwortlich war. In Aachen finanzieren die Stadtwerke mit 2.8 Millionen Euro bis 2010 ein Energieeffizienzprogramm mit dem Ziel, die Endenergieeffizienz um 0,4 Prozent im Jahr zu steigern. In München sollen bis 2020 zwanzig Prozent der Energie regenerativ erzeugt werden.

In Köln ist das noch „Zukunftsmusik“. Im Anschluss an die Impulsvorträge verständigten sich die Vertreter/innen der Fraktionen darauf, dass die beauftragte CO2-Bilanz in einen Gesamtplan zur CO2-Minderung münden soll. Für die zukünftige Ausgestaltung der Verwaltungskapazitäten bestehen jedoch noch unterschiedliche Vorstellungen. Diese reichen von der Wiedererrichtung eines eigenen Umweltdezernats über die Einrichtung einer Stabsstelle Klima und Energie beim Umweltamt bis hin zur Verteilung der Aufgaben des Klimaschutzes auf alle Dezernate und Ämter.

SPD/Grüne wollen in Zukunft die Gebäudewirtschaft hinsichtlich der Erfolge bei der Einsparung der Energiekosten stärker kontrollieren. Auf Zustimmung stieß der Vorschlag, im Dialog mit den Nutzern vergleichbar dem Klasseprojekt ein Anreizsystem zu schaffen, um hier zu schnelleren Erfolgen zu kommen. Der KölnAgenda hat angeboten, hierzu nach der Sommerpause eine Gesprächsrunde zu organisieren. Eine wichtige Aufgabe wird außerdem darin gesehen, möglichst viele (Rats-)Beschlüsse auf ihre Klimarelevanz zu prüfen und ggf. anzupassen.

Von Anwesenden der Verwaltung wurde betont, dass die geeignete personell-materielle Ausstattung eine notwendige Voraussetzung ist. Genau so wichtig sei jedoch eine entsprechende Haltung zu der Thematik seitens aller Beteiligter: Der Verwaltung, angefangen beim OB und den Dezernenten sowie der Politik bzw. den Rat, welches sich in der Verabschiedung entsprechender Beschlüsse äußert.

Der Vertreter der RheinEnergie AG berichtete von Plänen des Energieversorgers, in nächster Zeit beim Klimaschutz verstärkte Aktivität zu zeigen. Hierzu wird mit Sicherheit der Ausbau des Fernwärmenetzes gehören. Außerdem soll ein Netzwerk mit wesentlichen Akteuren zum Klimaschutz initiiert werden. Details sollen demnächst veröffentlicht werden.

Die Vorträge des Workshops können hier als PDF-Dokumente heruntergeladen werden.


Vortrag von Dr. Ludwig Arentz über Köln (1,7 MB): www.koelnagenda.de/docs/Arentz_Koeln.pdf

Vortrag von Benjamin Bornefeld über Aachen (0,5 MB):
www.koelnagenda.de/docs/Bornefeld_Aachen.pdf

Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Joksch über Münster (4,0 MB):
www.koelnagenda.de/docs/Joksch_Muenster.pdf

Vortrag von Dr. Christoph Timpe über München (0,3 MB):
www.koelnagenda.de/docs/Timpe_Muenchen.pdf

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