CO2-Emissionen der Flughäfen

02.07.07
Flughafen Köln/Bonn 2005 bei drei Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten
Flugzeuge, die im Jahr 2005 von deutschen Flughäfen gestartet sind, haben zur Erreichung ihrer Flugziele 8,2 Milliarden Liter Kerosin benötigt. Die resultierenden unmittelbaren CO2-Emissionen liegen bei 25,3 Millionen Tonnen und gehen in dieser Höhe auch in das Treibhausgasinventar des Koyoto-Protokoll ein. Seit 1999 rechnet der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) beim Flugverkehr jedoch mit einer im Mittel um den Faktor 2,7 höheren Treibhauswirkung. Dieser sogenannte RFI-Faktor ist auf die Emissionen von Stickoxiden und Wasserdampf in großen Höhen (Tropopause) zurückzuführen. Die Treibhauswirkung des Flugverkehrs lag damit im Jahr 2005 bei knapp 70 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Knapp zwei Drittel davon wurden durch Flüge nach Afrika, Amerika und Asien verursacht.

Um den Anteil des Flughafen Köln/Bonn zu ermitteln, hat der KölnAgenda e.V. auf die Angaben zu Personen- und Frachttonnenkilometern des nationalen Fluginventar des Statistischen Bundesamtes zurückgegriffen. Danach entfallen auf Köln/Bonn etwa 3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, die zu je gleichen Teilen dem Frachtverkehr und dem Personenverkehr entstammen. Insgesamt ist die Treibhauswirkung aufgrund der überwiegenden Kurzstreckenflüge relativ klein. Der Löwenanteil von 40 Mio. Tonnen CO2äq entfällt auf den Frankfurter Flughafen, gefolgt von München (9 Mio. t) und Düsseldorf (4,3 Mio. t). Genaue Zahlen zu weiteren Flughäfen und Reisezielen nach Erdteilen können der Tabelle in der Anlage entnommen werden.
www.koelnagenda.de/docs/Flugverkehr2005.xls

Aus diesen nach dem Territorialprinzip Flughäfen ermittelten Angaben kann nicht auf den von Köln und seinen Einwohnern verursachten Flugverkehr geschlossen werden. Einerseits wird insbesondere beim Frachtverkehr der Flughafen als europaweites Drehkreuz genutzt - die unmittelbar nach Köln gelieferte Fracht ist nur gering. Andererseits nutzen Kölner/innen insbesondere für die emissionsintensiven Fernflüge die Flughäfen in Düsseldorf und Frankfurt. Nach der Studie „Der Flugverkehr der Stadt Köln und das Klimabündnis“ (Wuppertal Papers Nr. 43 Oktober 1995) starteten die Kölner/innen 1992 etwa die Hälfte ihrer Flugreisen von Düsseldorf und Frankfurt, wobei auf diese meist längeren Flüge 80 % der Gesamtemissionen von damals 1,4 Mio. Tonnen C02-Äquivalenten entfielen. Da sich der Flugverkehr seit 1992 mehr als verdoppelt hat, könnte nach dieser Studie die von den Kölnern verursachten Flugemissionen noch über denen des Flughafens liegen. Eine zuverlässige Aussage würde jedoch eine Aktualisierung der Studie erfordern.

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