Klimawandel bei der IHK Köln

27.02.08
Umwelttechnik jetzt in Köln Topthema – Noch kein Bekenntnis zum Klimaschutz
Bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln bahnt sich hinsichtlich der Haltung zum Klimaschutz ein Wandel an. „Die extreme Verteuerung fossiler Energieträger und der Klimawandel zwingen Wirtschaft, Staat und Gesellschaft zum Handeln, unabhängig von politischen Tonarten“ so Detlef Sachse, Geschäftsführer der IHK Köln für Industrie, Volkswirtschaft, Innovation und Umwelt. In der Februarausgabe der monatlich erscheinenden Mitteilungen ,IHK plus’ wurde zugleich den Umwelttechnologien als ‚Wachstumsmotor und Exportschlager’ eine umfangreiche Titelgeschichte gewidmet.

Noch auf dem IHK-Neujahrsempfang 2008 hatte Präsident Bauwens-Adenauer diejenigen, die sich für Klimaschutz stark machen, als Angstmacher bezeichnet. „Superexperten, Schriftsteller, Filmemacher, Musiker oder gar Politiker, ..., betätigen sich erfolgreich als Propheten der Angst“. Aufgabe der IHK sei es daher, zu verhindern, dass sie zum ‚Sklaven falscher Propheten“ gemacht werde. Bis dato hatte die IHK auf den entscheidenden Ebenen regelmäßig interveniert - zuletzt im Mai 2007 beim Emissionshandel – und praktisch alles was dem Klima nützen würde, abgelehnt.

Der Grund für den jetzt vorgenommen Strategiewechsel sind die großen Zukunftschancen der Umwelttechnologien. In den nächsten zehn Jahren sollen hier bundesweit bis zu einer halbe Millionen Arbeitsplätze neu entstehen. Siehe www.koelnagenda.de/news?nr=08013009
Nur Regionen, die frühzeitig den neuen Wachstumsmarkt „Klimaschutz“ besetzen, können auf Erfolg hoffen. Für Köln werden noch Chancen gesehen. „Zu den Schlüsselbranchen gehören meiner Ansicht nach die Materialwissenschaften, die Chemie-, Bio- und Verfahrenstechnik sowie die Informationstechnologie“ wird Prof. Dr. René Cousin von der FH Köln zitiert. Allerdings ist nicht zu erwarten, dass die IHK Köln jetzt auch ein Bekenntnis zum Klimaschutz ablegt. Vielmehr sieht es so aus, als wolle sie in einer Art Doppelstrategie die Region auf dem neuen Leitmärkten positionieren und dabei gleichzeitig u.a. im Interesse von klimabelastenden Infrastrukturprojekten den Hintergrund Klimawandel weitgehend ausblenden.

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