Die Rückkehr der Sintflut

01.04.08
Wenn in Köln der Pegel über 12 Meter steigt – Doku-Fiktion am 15./22.4, 20.15 Uhr im ZDF
Seit mehr als 30 Jahren steigt der US-amerikanische Paläoklimatologe Lonnie Thompson Jahr für Jahr auf den 5.700 Meter hohen Quelccaya-Gletscher in den Hoch-Anden, um mit Hilfe von Eisbohrkernen Klimadaten vergangener Jahrtausende zu sammeln. Er hat festgestellt, dass sich die Eismasse um 60 Meter zurückgezogen hat. Binnen eines Jahres hat sich ein riesiger See aus Schmelzwasser gebildet. Ähnliche Beobachtungen macht der Schweizer Klimaforscher Konrad Steffen in Grönland, wo er seit über 30 Jahren den Umfang des polaren Eisschildes vermisst. Die Grundlage für die realistische Annahme, dass Grönlands Eismassen unwiederbringlich verschwinden können.

Das alles scheint in Köln weit weg. Doch dieselbe Erwärmung, die das Grönland-Eis zum Schmelzen bringt, wird am Rhein schon in naher Zukunft für extreme Niederschläge sorgen. In 30 Jahren wird sich die Hochwassergefahr mehr als verdreifachen. Um mehr als vier Meter pro Tag könnte der Rhein an einem einzigen Tag steigen. Der zweiteilige Dokumentarfilm „Die Rückkehr der Sintflut“ beschränkt sich nicht auf die Beschreibung der Fakten zum Klimawandel sondern entwirft Szenarien, wie sich der Klimawandel im Jahr 2032 in Bangladesch, New York oder eben Köln auswirken könnte. Am Dienstag. den 15./22. April wird der Film zur Hauptsendezeit um 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt. Bereits am 31.3/1.4. wurde er im Arte ausgestrahlt.

Zu den Hauptpersonen der Doku-Fiktion gehört der Leiter der Kölner Hochwasserzentrale Reinhard Vogt. Der warnt zwar vor Panikmache, hält aber das im Film gezeigte Szenario, bei der das Hochwasser über einen Pegel von 12 Metern steigt, keineswegs für eine Horrorvision. In diesem Fall würden auch die mit dem Hochwasserschutzkonzept geschaffenen Befestigungen (ab 2009) in Höhe von 11.90 m (bzw. 11.30 m) überschwemmt. Über 200.000 Kölner/innen wären direkt betroffen und die Trinkwasser- und Stromversorgung für bis zu einer halbe Millionen Menschen würde zusammenbrechen. Zudem würden Chemieanlagen in Wesseling und Worringen überschwemmt und den Fluss mit Schadstoffen verseuchen. Auf der Gefahrenkarte der Hochwasserschutzzentrale kann für jede Straße die Hochwassergefährdung für Pegelstände von 10,70 m bis 12,50 m eingesehen werden. www.hochwasserinfo-koeln.de

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