Nachhaltiger Kurswechsel

16.03.09
Neue Wuppertal-Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“ hinterfragt Wachstumszwang
Bereits vor 12 Jahren hatte das Wuppertal Institut seine Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“ veröffentlicht. Sie sollte zeigen, wie dieses Land so umgestaltet werden kann, dass die Umwelt geschützt und soziale Gerechtigkeit gefördert wird. Das Buch hat viel Aufsehen erregt, ist hoch gelobt und heftig kritisiert worden.
Inzwischen hat sich die Entwicklung krisenhaft zugespitzt. Was gilt noch? Was ist zu korrigieren? Was muss neu gedacht werden? Die neue Studie „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“ von Ende 2008 will die gesellschaftliche Debatte neu anstoßen – „wissenschaftlich fundiert, politisch pointiert und handlungsorientiert“. Laut Studie mehren sich die Anzeichen, „dass Wachstum mehr Nachteile als Vorteile produziert, also in der Gesamtheit die Grenzkosten des Wachstums schneller zunehmen als sein Grenznutzen“. Die Autoren folgern: „Deshalb steht der Wachstumszwang im Widerspruch zur Nachhaltigkeit. Erst wenn Wachstum zu einer Option unter anderen zurückgestuft wird, kann man einen Kapitalismus mit sozialem und ökologischen Mehrwert erwarten.“
Drei Herausgeber haben die Studie in Auftrag gegeben: der BUND, Brot für die Welt und der Evangelische Entwicklungsdienst. Wem die 15 Euro teure, 650 Seiten starke Studie zu dick ist, kann auf 35 Seiten Zusammenfassung zurückgreifen die auch als Broschüre bestellt werden kann.
www.zukunftsfaehiges-deutschland.de
Noch kürzer macht es Manfred Linz, einer der Autoren, der die Studie in zehn Kernaussagen zusammenfasst. www.koelnagenda.de/docs/Kernaussagen.doc
Im Mai 2009 ist die Studie gleich zweimal Thema von Abendveranstaltungen, bei denen auch nach dem Engagement auf kommunaler Ebene gefragt wird. Am Mittwoch, den 13.5.08, 18.30 Uhr referiert Dr. Michael Kopatz, Mitverfasser des Kapitels "Engagement vor Ort" in der VHS-Nippes, am 28.5.09, 19.30 Uhr kommt Dr. Oscar Reutter, Wissenschaftskoordinator am Wuppertal-Institut ins Domforum. Bei beiden Veranstaltungen ist auch der
KölnAgenda e.V. mitvertreten.

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