Bürgerhaushalt 2008 / 2010

01.12.09
Halbzeitvergleich: Weniger Vorschläge, mehr Diskussion, bislang 2.500 Nutzer/innen
Beim zweiten Kölner Bürgerhaushalt werden deutlich weniger Vorschläge gemacht, als noch vor zwei Jahren. Während damals in den ersten 14 Tagen 2.500 Vorschläge auf der Beteiligungsplattform eingestellt wurden, sind es diesmal „nur“ 780 Vorschläge (1.12.09, 15.30 Uhr). Zugleich werden die Vorschläge intensiver diskutiert, das Verhältnis Kommentar/Vorschlag nähert sich dem Faktor 3.

Die Anzahl der registrierten Nutzer/innen ist hingegen nach zwei Wochen ähnlich hoch wie beim ersten Bürgerhaushalt (heute 2.500, damals 2.750), die Zahl der Bewertungen liegt bei knapp 60% (heute 11.000 damals 19.000). Hinsichtlich der Beteiligungsintensität hat sich der Bürgerhaushalt 2010 damit besser behauptet, als dies der heutige Bericht im KStA vermuten läßt (Lokales, S.24 "Bürgerhaushalt läuft nur schleppend an) zumal über den ersten Bürgerhaushalt noch täglich im KStA mit einem ausgesuchten Vorschlag berichtet wurde und das übergroße Haushaltsloch als Motivationsbremse gehandelt wird. www.koelnagenda.de/news?nr=07110504

TOP-Thema ist die Bezahlung von freiberufliche Dozenten an der Rheinischen Musikschule (171 Prostimmen) und der Volkshochschule (136 Prostimmen). Der meist diskutierte Vorschlag (46 Kommentare) heißt „Bürgerhaushalt abschaffen“. Eine klare Mehrheit ist zwar dagegen, aber 20 Prostimmen zeigen, dass die Akzeptanz des Bürgerhaushalt kein Selbstläufer ist und die Stadt insbesondere bei der Rechenschaftslegung in Zukunft mehr tun muss.

Das meiste Interesse wird dem Thema Umweltschutz entgegen gebracht, hier werden die meisten Vorschläge gemacht und diese in Ihrer Vielzahl auch deutlich häufiger bewertet (Vergleiche Top 80-100 bei Schule/Bildung bzw. Umweltschutz). Einmal mehr ist hier der Verkehr das dominierende Thema, gefolgt von Grün, Sauberkeit und Energieeinsparung. (siehe Schlagwortliste www.stadt-koeln.de/1/stadtfinanzen/buergerhaushalt/ ).

Damit ergibt sich ein ähnliches Bild, wie beim Weihnachtsmarktstand von KölnAgenda/Querwaldein auf dem Roncalliplatz. Bei der Frage, wo die Besucher/innen in Zukunft etwas fürs Klima tun könnten, entschied sich eine klare Mehrheit für den Verkehr.

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