Weniger CO2 dank Krise

14.05.10
Treibhausgasausstoss sank 2009 in Folge der Finanzkrise in Deutschland um 8,4 %
Der Gesamtausstoß aller Treibhausgase ist in Deutschland nach ersten Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) im Jahr 2009 gegenüber 2008 um etwa 80 Millionen Tonnen gesunken (minus 8,4 Prozent). Der Rückgang der Emissionen lässt sich vor allem auf die Wirtschaftskrise zurückführen. Im Industriebereich und im verarbeitenden Gewerbe gingen die Emissionen um 20 Prozent zurück. Hingegen gab es beim Verkehr und den Haushalten kaum Veränderungen.

Entscheidend für den deutlichen Rückgang waren die Kohlendioxid-Emissionen: Sie sanken um 68 Millionen Tonnen (minus 8,2 Prozent) – und damit stärker als der Primärenergieverbrauch, der insgesamt um 6,5 Prozent zurückging. Die gegenüber dem sinkenden Primärenergieverbrauch stärkere CO2-Minderung ist auf Verschiebungen im Mix der eingesetzten Brennstoffe zurückzuführen. So sank der Verbrauch der Steinkohle überproportional um 18,1 Prozent.
www.koelnagenda.de/docs/Treibhausgase_2009.pdf

Im Jahr der Wirtschaftskrise 2009 haben sich die erneuerbaren Energien (EE) als stabiler Faktor erwiesen. Trotz eines ungewöhnlich windschwachen Jahres stellten die erneuerbaren Energiequellen 2009 mit insgesamt rd. 238 Mrd. kWh sogar etwas mehr Energie als im Vorjahr (236 Mrd. kWh) bereit. Der Anteil am Endenergieverbrauch lag damit bei 10,1 Prozent. www.koelnagenda.de/docs/EE_2009.pdf

Mit etwa 87 Prozent hat CO2 auch 2009 unverändert den größten Anteil an den deutschen Treibhausgasemissionen. Methan und Lachgas tragen 2009 jeweils etwa zu 5,5 Prozent zu den Gesamtemissionen an Treibhausgasen bei. Weitere zwei Prozent werden durch die fluorierten Gase verursacht.

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