Oben Sonne, unten Kompost

01.07.10
Solar-Großanlage auf Kölner Kompostierungsanlage – Solarstrom immer billiger
Auf dem Dach der Kölner Kompostierungsanlage hat die RheinEnergie eine neue Solar-Großanlage mit einer Leistung von 530 Kilowatt errichtet. Die 2304 Solarmodule der 3500 qm großen Anlage produziert ca. 480.000 Kilowattstunden Strom für 160 Kölner Haushalte.

Die neue Anlage, errichtet vom Photovoltaik-Systemhaus abakus solar AG, ist die erste im Verbund des Stadtwerkekonzerns. Während die RheinEnergie als Investor und Betreiber auftritt ist die Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln (AVG) die Eigentümerin des Tonnendachs, auf dem die Module die Sonne einfangen. In dem Gebäude der AVG verarbeitet die Kompostierung und Verwertung Gesellschaft Köln (KVK), eine hundertprozentige Tochter der AVG, jährlich bis zu 80.000 Tonnen organische Abfälle zu hochwertigem Kompost.

„Gemeinsam mit der KVK und der AVG werden wir ab sofort 240 Tonnen CO2 einsparen – und das jedes Jahr.“ sagte Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, bei der feierlichen Einweihung am 29.6.2010. Die Kosten der Anlage betragen etwa 1,4 Millionen Euro, pro installierter kWp hat die Rheinenergie damit etwa 2650 Euro investiert. Zum Vergleich: Eine 5kWp-Kleinanlage kostete vor fünf Jahren mit über 50.000 Euro etwa das vierfache. www.rheinenergie.com/lang/de/presse/pressemeldungen_detail.php?ID=521&PM=J

Die bislang größte Kölner Photovoltaikanlage mit 1000 kWp wurde 2009 im Gewerbepark Dellbrück errichtet. Hier lag der Preis noch bei 3500 Euro pro kWp. Derzeit boomt bundes- und weltweit die Photovoltaik-Branche bei Wachstumsraten von 80-100 %. In den nächsten fünf Jahren könnten sich dadurch die Kosten noch mal halbieren. In den sonnenreichen Ländern des Mittelmeeres würde dann die kWh Solarstrom weniger als 10 Cent kosten.

Mit der Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen zur Energetischen Sanierung kann der Solarstrom vor allem hierzulande bis auf weiteres nicht konkurrieren. Die 1,25 Millionen teure energetische Sanierung der Europaschule in Zollstock (Solar-und Sparschule) spart z.B. mehr als doppelt soviel Strom, als wie mit der jetzt in Betrieb genommenen Solar-Großanlage erzeugt wird. Zusätzlich werden durch Dämmung und Kraftwärmekopplung via BHKW bei der Wärme weitere 1,5 Millionen kWh pro Jahr gespart. Je nach Zuordnung entspricht dies einer Einsparung von 1000 - 1500 Jahrestonnen CO2.
www.koelnagenda.de/news?nr=0911200

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