Köln startklar für E-Autos

20.07.11
ColognE-mobil Projekt: Kölner können 'morgen früh' auf Elektroautos umsteigen
Das Elektroauto ist bereits heute für den innerstädtischen Liefer- und Verteilerverkehr in vollem Umfang geeignet. Dies ist eine wesentliche Zwischenbilanz des Kölner Pilotprojektes „colognE-mobil“, das seit April 2010 den Einsatz von batterie-elektrisch angetriebenen Fahrzeugen im Stadtgebiet von Köln testet. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Bereich der „City-Logistik“. Gemeinsam mit dem Autobauer Ford, dem Energieunternehmen RheinEnergie und der Stadt Köln erforschen knapp 50 Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen die Anwendungsbedingungen und Kundenakzeptanz von Elektroautos.

Die Forscher unter der Leitung von Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer haben aus den Praxisergebnissen wichtige Rückschlüsse auf die Einsatzfähigkeit von Elekro-Autos im allgemeinen abgeleitet. Demnach könnten in einer Stadt wie Köln ohne Zusatzinvestitionen in die Infrastruktur jetzt schon gut 30 000 Elektroautos fahren, in Großstädten gut zehn Prozent aller Fahrzeuge durch E-Autos ersetzt werden. Sowohl die Fahrzeugtechnik, die Fahrzeugsicherheit, die Ladeinfrastruktur als auch die Anforderungen wichtiger Käufergruppen erfüllen dazu die nötigen Voraussetzungen.

Die Reichweite der Elektroautos sei für den Großstadtbetrieb selbst im Winter ausreichend, wenn die Heizung fast die Hälfte der Batterieladung beansprucht. Da die meisten Leute ihr Elektroauto an der normalen Haushaltssteckdose aufladen, sind Zusatzinvestitionen in Form von Ladesäulen erst mal überflüssig. Auch in Punkto Verkehrssicherheit haben sich die E-Autos bewährt, künstliche Warngeräusche sind unnötig. Während der durchschnittliche Kölner 25.000 Euro für ein Elekro-Auto bezahlen würde, steigt in den „besseren“ Stadteilen die Zahlungsbereitschaft auf bis zu 35.000 Euro. Die Kaufentscheidung würde unmittelbar zum Klimaschutz beitragen: Selbst wenn der Strom nach heutigem Strommix erzeugt würde, käme das Elektroauto mit mindestens 35% weniger CO2-Ausstoß aus, bei Strom aus erneuerbaren Energiequellen würden 90% CO2 gespart.

Die Akzeptanz des Elektroautos hängt davon ab, ob es genutzt und „erfahren“ werden kann. Daher empfehlen die Forscher CarSharing-Projekte, die den öffentlichen Personenverkehr mit Elektroautos verknüpfen. Dafür biete NRW die besten Voraussetzung, allerdings sei auch die Politik gefordert, einen passenden Rahmen zu schaffen.

Bei dem Test sind seit April vergangenen Jahres 20 Ford-Transit-Transporter im Kölner Stadtgebiet unterwegs. Das Projekt wird vom Bundesverkehrsministerium mit 7,5 Mio Euro gefördert. Ford-Chef Bernhard Mattes bewertete den Versuch als «außergewöhnlichen Erfolg» und sagte: «Klar ist: die Elektromobilität funktioniert. Die Autobranche steht im größten Umbruch ihrer Geschichte.»

Auch die RheinEnergie wird sich im Bereich E-Mobilität weiter engagieren und beispielsweise Komplettlösungen für Firmenkunden und Kommunen ausarbeiten sowie an der Entwicklung neuer regionaler Mobilitätskonzepte mitwirken. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.cologne-mobil.de

Nachrichten aus 2019


Fünf Tonnen fair gehandeltes Wurfmaterial in Monheim

Stadt bringt mehr als 350.000 Faire Kamelle unter das Karnevalsvolk
weiter…

Fair und nachhaltig im Kölner Karneval

„Jecke Öhrcher“ setzen auf mehr Faire Kamelle bei den Schull- und Veedelszöch
weiter…

Faire Jecken 2018 / 2019

Stadt Mohnheim wird als Faire Jecken ausgezeichnet
weiter…


Sponsoren
Stadtwerke Brühl
Wolfgang Scheible
Walter Nürnberg