Zehn Millionen Tonnen CO2

16.09.11
Gutachter liefern Zahlen zur Kölner CO2-Bilanz & empfehlen Maßnahmen zur Minderung
Zehn Millionen Tonnen Kohlendioxid gelangten in Köln im Jahr 2008 energie- und verkehrsbedingt in die Erdatmosphäre. Der Flugverkehr ist dabei nicht berücksichtigt, allein das verbrannte Kerosin der vom Flughafen KölnBonn startenden Flugzeuge führt zu einem Ausstoß von weiteren 1,35 Mio Tonnen CO2. (siehe auch www.koelnagenda.de/news?nr=07070202)

Nach den Ermittlungen der Gertec Ingenieursgesellschaft verursachte der Stromverbrauch mehr als die Hälfte der 7,61 Millionen Tonnen energiebedingter CO2-Emmisonen. Zwei Drittel der Emissionen schlugen dabei Industrie (45%) und Gewerbe (22%) zu buche. Die wirtschaftliche Einsparpotenziale beim Endenergieverbrauch werden bis zum Jahr 2020 auf ca. 20% geschätzt. Die Umsetzung der wärmeseitigen Einsparpotentiale soll mit einer Umsatzsteigerung von knapp 90 Mio Euro die regionale Wirtschaft fördern.

Beim Verkehr ist der Ausbau des Radverkehrs wichtigster Einsparposten. Über die Hälfte der durch die Kommune beeinflussbaren CO2-Minderungen können laut einem Gutachten des Wuppertal Instituts hier erbracht werden.
Die Gutachter haben zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms eine Koordinationsstelle im Büro des Oberbürgermeisters vorgeschlagen – auf der operativen Ebene ist u.a. ein externes Zentrum für Energieeffizienz vorgesehen. Zusammen mit einer Reihe von Sofortmaßnahmen wird für 2012 mit Kosten von einer Millionen Euro gerechnet.

„Klimaschutz ist eine Aufgabe für die gesamte Stadt“ sagte Oberbürgermeister Jürgen Roters in seiner Ansprache „Wir wollen den großen Bogen schlagen“. Jetzt ist der Rat der Stadt an Zuge, der noch in diesem Jahr über die Umsetzung des Konzeptes entscheiden soll.
Das Sofortprogramm „Impuls 20ELF“zum Start einer Klimaschutzinitiative der Stadt Köln für den Teilbereich Energie kann hier heruntergeladen werden.
www.koelnagenda.de/docs/AnlageEnergie.pdf

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